Das Prinzip von GenuSport
Wer nach einer Knieverletzung oder einer Knieoperation schnell wieder fit werden möchte, der sollte bereit sein, selbständig dafür zu trainieren. Eine neuartige Hilfestellung hierzu, die gleichzeitig einen Spaßfaktor mit der Rehabilitation verbindet, bietet der GenuSport Knietrainer. Die Wirksamkeit des GenuSport Knietrainers ist durch verschiedene Studien belegt. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Funktionsweise.
Was ist der GenuSport Knietrainer?
Der GenuSport Knietrainer ist ein aktives therapeutisches Medizinprodukt. Es handelt sich um ein App-basiertes Therapiegerät, das speziell dafür entwickelt wurde, nach Knieverletzungen oder Knieoperationen ein zeit- und ortsunabhängiges aktives Therapieprogramm zusätzlich zur regulären Physiotherapie zu ermöglichen und so das möglichst schnelle Wiedererlangen der Mobilität zu fördern.
Die zugehörige GenuSport App beinhaltet eine „Patientenversion“ und eine „Therapeutenversion“. Die Patientenversion ermöglicht es Ihnen selbständig zu Hause zu trainieren. Es handelt sich um ein 3-wöchiges individuelles Programm mit einem auf das Alter und den Fitnesszustand abgestimmten Therapiesplan. Die Therapeutenversion ist für die Vor-Ort-Anwendung in Ihrer medizinischen bzw. therapeutischen Einrichtung ausgelegt und es können beliebig viele Patienten angelegt werden.
Spielerisch durch die Rehabilitation
Eine entscheidende Rolle für den Therapieerfolg spielt neben der Möglichkeit, zeit- und ortsunabhängig zu trainieren, die Motivation zur kontinuierlichen Durchführung des Therapie (die sogenannte Compliance, Therapietreue). Um diese Motivation zu erhöhen, wird das Reha-Training mit dem GenuSport Knietrainer durch die App in Form eines Computerspiels dargestellt.
Die Verbindung von Übungen zur Rehabilitation mit spielerischen Komponenten wird seit einiger Zeit unter den Stichworten „Serious Games“ oder auch „Exergames“ diskutiert und zahlreiche Studien belegen, dass dieser Ansatz die gewünschten Effekte in der Rehabilitation bietet.
1. Spielabschnitt „Hau den Lukas“
In diesem Spielabschnitt wird die Maximalkraft der an der aktiven Kniegelenksstreckung beteiligten Muskeln ermittelt. Das Kniegelenk wird mittig auf dem GenuSport Knietrainer platziert und die Kniekehle nach unten gedrückt. Die Ferse ist dabei am Boden zu halten, da dies einer Kokontraktion der beugeseitigen Muskulatur entspricht. Die im „Hau den Lukas“ ermittelte Maximalkraft dient als Grundlage für die individuelle Soll-Kurve im zweiten Spielabschnitt.
2. Spielabschnitt „Doppeldeckerflug“
Durch Druck mit der Kniekehle auf den GenuSport Knietrainer wird ein Doppeldecker gesteuert. Je größer der ausgeübte Druck, desto höher fliegt der Doppeldecker. Die Aufgabe des Piloten ist es, das Flugzeug möglichst präzise auf der Soll-Kurve, die als Luftballonkette dargestellt wird, entlang zu steuern. Je mehr Ballons der Spieler mit dem Propeller zum Zerplatzen bringt, desto höher ist die Punktzahl. Als zusätzliche Herausforderung erscheinen Turbulenzen in Form von Gewitterwolken, welchen der Spieler ausweichen muss. Fliegt der Spieler mit dem Doppeldecker durch diese Gewitterwolken, so werden ihm hierfür Punkte abgezogen. Die Soll-Kurve beinhaltet sowohl eher gleichmäßige, flache Haltephasen als auch schnell undulierende Druckzyklen.
“Die Soll-Kurve beinhaltet trainingswissenschaftliche Erkenntnisse und setzt sich aus Haltephasen und schnell undulierenden Phasen zusammen.”
Priv.-Doz. Dr. T. S. Weber-Spickschen
Auswertung
Die Ergebnisse werden tabellarisch und grafisch aufbereitet und können über verschiedene Menüs jederzeit eingesehen werden. Als Therapeut haben Sie in der Therapeutenversion zusätzlich die Möglichkeit, die Daten Ihrer Patienten einzusehen und zu verwalten sowie einzelne Therapieverläufe miteinander zu vergleichen.